CV / Biography

Atelier und Workshops
Atelierprojekt München e.V.: Jess Walter
Sommerakademie Neuburg: Christian Frosch, David John Flynn, Uli Zwerenz, Andreas Kotulla
Akademie der Bildenden Künste Kolbermoor: Gesa Puel
Kunstakademie Salzburg: Sybille Rath, Stephan Fritsch
ArtistLab Sinning: Peter Sköld
Atelier Grasserstraße 1 München
Hochschule München Studium Architektur
Beleuchter am Theater: Münchner Kammerspiele, Renaissancetheater Berlin
Ausstellungen / Exhibitions
EA = Einzelausstellung / GA = Gruppenausstellung
2024 MITBRINGEN - Galerie der Künstler*innen München (GA)
Sommerakademie Neuburg a. d. Donau - Marstall (GA)
2023 RELAX - Galerie der Künstler*innen München (GA)
Sommerakademie Neuburg a. d. Donau - Marstall (GA)
2022 ALLES IMMER JETZT -Galerie der Künstler*innen München (GA)
Ausstellung bei Augenstern München-Lehel (EA)
2021 SHARING - Galerie der Künstler*innen München (GA)
2020 plan-farbe -MPI für Psychiatrie München (EA)
2019 Square Layers - Galerie Café Käthe München (EA)
B,B,N XCVII - Autoren Galerie München (GA)
2018 Geo-Metrick - Café Kosmos München (EA)
Danke es geht uns gut - Galerie der Künstler München (GA)
2017 ZV der Fraunhofer Gesellschaft - Abteilung B10 München (EA)
2016 Das kleine Format - Kunstverein Aichach (GA)
siehe da - Atelier Benad München (GA)
Galerie Mehrzweckraum München-Harlaching (GA)
2015 Ausstellung bei Augenstern München-Lehel (EA)
2014 Kunstform ehemalige Johanneskirche Eichstätt (GA)
2013 Ausstellung ArtistLab Sinning (GA)
Projekte / Awards
Platform München: Open Call "müde Zines" 2024
Fachjuror für den Kunst am Bau Wettbewerb am IBP in Holzkirchen
Kunst im öffentlichen Raum: München 2015 – dezentral (für Ramersdorf-Perlach)
Auszeichnung „Silver Plaquette of Honour” - West Flanders (Interieur 88)
Mitgliedschaften
Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern e.V.
Kunstverein München e.V.
Texte
plan – farbe
Überlagernde Farben. Genau genommen eine radikale Reduktion des bildnerischen Vokabulars. Mit Blick auf die Malerei der letzten Jahre kann man diese künstlerische Entwicklung nachvollziehen. Es ist eine Entwicklung, die in ihrem Prozess offen bleiben will und gleichzeitig zielgerichtet denkt.
Die Bilder und Zeichnungen entstammen den beiden Serien Square Layers und Strukturbilder von 2018 und 2019. Das Bildmaß, 50 mal 38 Zentimeter, spielt eine entscheidende Rolle. Es ist ein Hochformat, dessen Bildraum von zwei Quadraten gebildet wird, die sich durchdringen. Entweder sind die malerischen Übergänge fließend oder sie sind hart abgegrenzt.
Vorhergehende Werkserien stellten die Wiederholung kleinteilig geometrischer Formen in den Fokus; ebenso Linien als Silhouetten des urbanen Lebens. Jedes der Enklaven artigen Farbfelder autark – und somit austauschbar. Singularität als Stärke und Schwäche gleichermaßen.
In den Werken seit 2018 hat sich der Fokus klar verlagert. Weg von dem Lauten – hin zum Meditativen. An einigen Stellen lässt sich als Betrachtender gut nachvollziehen, wie sich Fläche verdichtet, wie sie sich ausdehnt, wie die Oberfläche lebendig wird. Der Prozess des Malens als systematischer Entstehungsprozess bleibt sichtbar. Parallel zu den Leinwandarbeiten entstehen Zeichnungen mit Aquarell, Tusche und Acryl auf Papier. Thematisch verwandt, besitzen sie eine Transparenz und Offenheit ohne skizzenhaft zu sein.
In Erforschung von Grenzen hat Egbert Ackermann in einigen Bildern die Farbe Rehbraun als »color I hate« eingesetzt. Es kann weder von Kontrast noch von Dissonanz die Rede sein, vielmehr von Überraschungen als erwartete Erweiterung des Geplanten.
Im Vordergrund stehen die Materialität und die Qualität von Farbe. Einerseits um einen Farbraum zu kreieren, andererseits um einen Dialog zur Umgebung und zum Betrachtenden herzustellen. Darüber hinaus eröffnet es den Raum zur Selbsterfahrung als Fähigkeit sich selbst zu hinterfragen und Sehgewohnheiten aufzudecken. Vielleicht auch zu entlarven.
Begleittext zur gleichnamigen Ausstellung von Felicitas Kirgis 2019